Schweizerinnen wollen an der EM in den Final

von Fabio Baranzini

Bild: Valentin Weber / IFA


Am kommenden Wochenende bestreitet die Schweizer Frauen Nationalmannschaft die Europameisterschaft in Griesskirchen. Die Equipe von Nationaltrainer Oliver Lang strebt einen Platz im Final an.

Das Schweizer Frauen Nationalteam hat in der vergangenen Woche bewiesen, dass sie bereit ist für die Europameisterschaften. Zuerst haben die Schweizerinnen das Testländerspiel gegen Deutschland gewonnen (3:1) und drei Tage später auch noch die Equipe aus Österreich mit 4:1 geschlagen. Und genau diese beiden Nationen werden – wenn die grossen Überraschungen ausbleiben – an der EM die härtesten Kontrahentinnen der Schweizerinnen sein. Entsprechend zufrieden ist Nationaltrainer Oliver Lang mit den Vorbereitungen. Er ist sich aber auch bewusst, dass sowohl Deutschland wie auch Österreich an der EM «stärker auflaufen wird als in den Testspielen.»

Die Schweizerinnen werden am Donnerstag nach Griesskirchen reisen, ehe dann am Freitag die Vorrunde auf dem Programm steht. Und die wird intensiv. Es stehen gleich drei Partien auf drei Gewinnsätze an. Dabei treffen die Schweizerinnen auf die Titelverteidigerinnen aus Deutschland, das Team aus Österreich und die klaren Aussenseiterinnen aus Serbien. Am Samstag stehen dann die Viertel-, Halb- und Finalspiele auf dem Programm.

Drei Debütantinnen
Für Nationaltrainer Oliver Lang, der sein erstes grosses Turnier als Coach der Frauen bestreitet, ist das Ziel dieser EM klar. «Wir wollen in den Final», sagt Lang. Dass das durchaus eine realistische Vorgabe ist, haben die Schweizerinnen vergangenen Sommer an den World Games in Birmingham bewiesen. Dort haben sie den Final erreicht und die Silbermedaille gewonnen.

Der Kern des Schweizer Kaders besteht denn auch aus den Spielerinnen, die in Amerika überzeugt haben. Es sind dies die Angreiferinnen Tanja Bognar und Adéla Lang, die Abwehrspielerinnen Fabienne Frischknecht und Mirjam Schlattinger, sowie die beiden Mittelfrauen Jamie Bucher und Noëmi Egolf. Dieses Sextett wird ergänzt durch vier Spielerinnen, die in Amerika nicht dabei waren. Drei von ihnen sind gar zum allerersten Mal überhaupt mit dabei an einem Grossanlass im A-Kader. Es sind dies die Abwehrspielerin Liliane Bär und die beiden Angreiferinnen Markéta Lang und Arina Meister. Komplettiert wird das Kader von Abwehrspielerin Corinne Stäheli, die bereits einmal eine WM für die Schweiz bestreiten durfte.


Spielplan:
Faustball. Europameisterschaften. Frauen. In Griesskirchen (AUT). Vorrunde, Freitag, 18.8.2023: Schweiz vs. Österreich, Schweiz vs. Deutschland, Schweiz vs. Serbien. – Samstag, 19.8.2023: Viertelfinal, Halbfinal und Finalspiele.

Das EM-Kader der Schweizer Frauen
Angriff:
Tanja Bognar (SVD Diepoldsau)
Adéla Lang (FG Elgg-Ettenhausen)
Markéta Lang (FG Elgg-Ettenhausen)
Arina Meister (Faustball Kreuzlingen)

Mitte:
Jamie Bucher (SVD Diepoldsau)
Noëmi Egolf (STV Oberentfelden)

Abwehr:
Fabienne Frischknecht (Faustball Kreuzlingen)
Corinne Stäheli (Faustball Kreuzlingen)
Mirjam Schlattinger (SVD Diepoldsau)
Liliane Bär (FG Elgg-Ettenhausen)

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