Diese zehn Spieler gehen auf die Mission «WM-Titel»
von Fabio Baranzini / Swiss Faustball
Die Schweizer Nationaltrainer Oliver Lang und Hanspeter Brigger haben im Hinblick auf die Heim-WM in Winterthur (11. bis 17. August) die Kaderselektion vorgenommen. Im Vergleich zum letzten Grossanlass sind vier neue Namen mit dabei.
Vergleicht man die Spieler, die im letzten Sommer an der EM in Adelmannsfelden den Vize-Europameistertitel gewonnen haben, mit den Spielern, die im August an der Heim-WM in Winterthur auflaufen, gibt es einige Veränderungen. Vier neue Namen tauchen im definitiven WM-Kader der Schweizer auf. Dass Angreifer Lukas Lässer (Diepoldsau) wieder mit dabei ist, ist keine Überraschung. Er fehlte letztes Jahr wegen einer Verletzung.
In der Abwehr kehren mit David Berger und Martin Dünner zwei Routiniers ins Team zurück. Die beiden Defensivspezialisten von Schweizer Meister Wigoltingen sind nach einer längeren Pause wieder im Kreis der Schweizer Nationalmannschaft dabei. Das letzte offizielle Länderspiel haben die beiden im WM-Final 2015 in Argentinien bestritten. In diesem Jahr waren Berger und Dünner bereits an den Abendtrainings der Nationalmannschaft dabei, sowie im Trainingslager in Oberentfelden.
Fünf Angreifer im Kader
Der vierte neue Name im Kader ist die wohl grösste Überraschung: Jan Meier. Der Angreifer von Faustball Widnau hatte 2014 an der EM in Olten seinen letzten Einsatz für die Nationalmannschaft. Nun ist er zurück. «Jan hat in den letzten Wochen in der Meisterschaft und zuletzt am European Cup in Kleindöttingen bewiesen, dass seine Form stimmt und dass er auf internationalem Niveau bestehen kann. Ich will an der Heim-WM in Winterthur die zehn besten Faustballer der Schweiz dabei haben und da gehört Jan ganz klar dazu», begründet Trainer Oliver Lang die Selektion.
Mit Meier, Lukas Lässer, Christian Lässer (Diepoldsau), Raphael Schlattinger (Calw) und Captain Ueli Rebsamen (Wigoltingen) stehen damit fünf Angreifer im WM-Kader. Das ist einer mehr als in den letzten Jahren. Dafür gibt es jedoch eine einfache Erklärung. «Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht ganz klar, ob Ueli Rebsamen zu 100 Prozent einsatzfähig sein wird. Mit fünf Angreifern haben wir mehr Optionen», so Lang.
Flexible Abwehrspezialisten
In der Abwehr sind neben den beiden Rückkehrern Berger und Dünner drei alte Bekannte mit dabei: Es sind dies Malik Müller (Diepoldsau), Mario Kohler (Widnau) und Kenneth Schoch (Diepoldsau). «Ich habe mich für diese fünf Abwehrspieler entschieden, da praktisch alle flexibel auf mehr als einer Position eingesetzt werden können. Das ist wichtig, da wir diesmal fünf Angreifer im Kader haben und dafür einen Defensivspieler weniger dabei haben als bei den letzten Grossanlässen», erklärt Lang.
Die Schweizer Nationalmannschaft wird nun in dieser Konstellation die letzten Etappen der WM-Vorbereitung in Angriff nehmen. Als nächstes steht Ende Juli ein dreitägiges Trainingsweekend auf dem Programm, ehe das Nationalteam kurz vor der WM noch das Abendturnier in Wigoltingen bestreiten wird. Ernst gilt es dann ab dem 11. August. Dann finde das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft in Winterthur gegen Chile statt. Dies ist der definitive Auftakt auf der Mission «WM-Titel» für die Schweiz.
Das WM-Kader der Schweiz:
Abwehr/Aufbau: Malik Müller (Diepoldsau), Kenneth Schoch (Diepoldsau), Mario Kohler (Widnau), David Berger (Wigoltingen), Martin Dünner (Wigoltingen).
Angriff: Christian Lässer (Diepoldsau), Lukas Lässer (Diepoldsau), Raphael Schlattinger (Calw), Ueli Rebsamen (Wigoltingen), Jan Meier (Widnau).