Zwischenbilanz: Die Umsetzung der Strategie 2022 von Swiss Faustball
von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Im vergangenen Jahr hat Swiss Faustball unter der Leitung von Marketingchef Max Meili die «Strategie 2022» erarbeitet. Wir ziehen eine erste Zwischenbilanz und schauen, was seither alles umgesetzt wurde.
Die Ziele, die sich Swiss Faustball im Rahmen der «Strategie 2022» gesteckt hat, sind hoch. «Wir wollen im Leistungsbereich international zu den erfolgreichsten Teamsportarten der Schweiz gehören und im Freizeitbereich in allen Regionen des Landes breit vertreten sein. Dafür ist die Nachwuchsförderung ein zentraler Pfeiler.» So steht es im Strategiepapier, das an der Nationalligakonferenz präsentiert und von den Vereinen gutgeheissen wurde.
Um diese ehrgeizigen Ziele in die Realität umsetzen zu können, wurden drei Projektgruppen gebildet. Dies in den Bereichen Elite, Nachwuchs und Kommunikation/Sponsoring. Die Projektgruppe der Elite wird von Andreas Steinbauer, Chef Leistungssport von Swiss Faustball geleitet, die Nachwuchsgruppe von Cornel Kuhn, Projektleiter «Faustball Kids Future», und die Gruppe Kommunikation/Sponsoring von Max Meili. Nach einigen Monaten ziehen wir eine erste Zwischenbilanz und zeigen auf, was Swiss Faustball im Rahmen der Strategie 2022 bereits umgesetzt hat.

Bereich Elite:
- Nationaltrainer Oliver Lang wurde in einem 10%-Mandat angestellt, um die Professionalisierung der Nationalteams voranzutreiben. In erster Linie geht es darum, die Nationalteams von der U18 bis ins A-Kader besser aufeinander abzustimmen und mehr Synergien zu nutzen.
- Swiss Faustball hat unter der Leitung von Max Meili das «FTEM»-Nachwuchsförderkonzept erarbeitet. Damit gehört Faustball nach Fussball, Eishockey und anderen grossen Sportarten zu den ersten, welche die detaillierten Richtlinien von Swiss Olympic zur Nachwuchs- und Athletenförderung in dieser Form umsetzen.
- Swiss Faustball hat Raphael Erni als Athletiktrainer und Simone Hofer als Mentaltrainerin für die U18- und U21-Nationalteams verpflichtet. Dies ist ebenfalls im Zuge der Professionalisierung des Faustballsports in der Schweiz geschehen.
- Zudem wurde in diesem Jahr von Swiss Faustball eine Umfrage zum Leistungssport durchgeführt. Diese Ergebnisse wurden ausgewertet und Andreas Steinbauer ist daran, basierend auf diesen Ergebnissen neue Massnahmen abzuleiten und umzusetzen.

Bereich Nachwuchs:
- Das Projekt «Faustball Kids Future» wurde überarbeitet und mit klaren, neuen Zielen versehen. Im Zentrum steht dabei die Rolle der Botschafter, die einen aktiveren Part übernehmen sollen in der Nachwuchsarbeit.
- In der Ausbildungskommission wurde eine neue Stelle im Bereich der Administration geschaffen (ca 10%). Diese wird von Pia Wolfensberger besetzt. Sie kümmert sich um die administrativen Belange, sowie die Organisation der Schüler Meisterschaften, damit die weiteren Mitglieder der Ausbildungskommission ihren Kerntätigkeiten nachgehen können.
- Andreas Steinbauer ist derzeit daran, das Konzept der Stützpunkttrainings zu überarbeiten, damit künftig alle vielversprechenden Nachwuchstalente bei den Juniorinnen und den Junioren von idealen Stützpunkttrainings profitieren können. Dieses soll ab Herbst in die Tat umgesetzt werden.
- Derzeit in Arbeit sind Konzepte, um den Faustballsport in den Schulen zu forcieren, Jugendriegen zu aktivieren und neue Wettkampfformen für die Kleinsten zu entwickeln.
- Der Nachwuchsförderpreis von Swiss Faustball wird im Jahr 2020 erneut durchgeführt. Dies mit leicht angepassten Kriterien.

Bereich Sponsoring/Öffentlichkeitsarbeit
- Es wurde ein Anforderungspapier für den Bereich Sponsoring erarbeitet.
- Es wurde bei allen Nationalliga A Teams der Männer und Frauen eine Umfrage zum Thema Medienarbeit gemacht.
- Basierend auf den Ergebnissen dieser Umfrage wurde ein neues Medienkonzept erstellt. Darin werden die Aufgaben von Swiss Faustball und den Spitzenvereinen in der Nationalliga A im Bezug auf die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit erläutert. Dies mit dem Ziel, eine höhere Medienpräsenz für den Faustballsport zu erreichen.
- Die Umsetzung des Medienkonzepts ist derzeit in Planung und wird vom Zentralvorstand von Swiss Faustball unterstützt.