Auch in Linz solls eine WM-Medaille geben

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Am Dienstag werden die ersten Bälle an der Faustball WM der Frauen in Linz über die Leine geschlagen. Die Schweizer Frauen Nationalmannschaft setzt sich an den Titelkämpfen eine Medaille zum Ziel.

Vor zwei Jahren hatten die Schweizerinnen allen Grund zum Jubeln. Im brasilianischen Curitiba konnten sie die Bronzemedaille hinter Deutschland und den Gastgeberinnen aus Brasilien gewinnen. Diesen Erfolg wollen die Schweizerinnen in diesem Jahr an den Weltmeisterschaften in Linz wiederholen.
Die Nationaltrainer Anton Lässer und Benjamin Marti-Suter haben sich in den letzten Wochen mit ihrer Mannschaft um Captain Natalie Berchtold intensiv auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet. Nach der definitiven Kader-Selektion Ende Mai hat die Equipe noch einmal sechs Tage miteinander trainiert. «Wir haben viele Bälle geschlagen und verschiedene Spielsysteme trainiert», so Anton Lässer. «Zudem haben wir auch intensiv im mentalen Bereich gearbeitet und so versucht, die Mannschaft zu festigen, damit sie zu einer verschworenen Einheit wird. Wir sind überzeugt, dass sich dieser Aufwand gelohnt hat und wir grosse Fortschritte erzielen konnten.»

Spielpraxis zum Auftakt
Am Sonntag reist die Equipe nach Linz und wird dann am Montag die ersten lockeren Trainingseinheiten absolvieren. «Es geht darum, dass wir den Platz kennenlernen, was insbesondere für die Zuspiele wichtig ist. Diese Trainings helfen aber auch, die Nervosität abzubauen, die an einer WM natürlich immer auch mit im Spiel ist», so Lässer.
Sein Team startet dann am Dienstag mit den ersten beiden Partien gegen Belgien und Neuseeland ins Turnier. Beide Kontrahenten nehmen erstmals an einer WM teil und dürften die Schweizerinnen daher nicht wirklich fordern können. Dennoch sind diese Begegnungen wichtig für das Schweizer Team. «Diese Partien sind sehr hilfreich, um Spielpraxis zu sammeln. Ich werde alle Spielerinnen einsetzen und wir können so unseren Spielaufbau testen und weiter an der Abstimmung arbeiten», blickt Lässer auf den ersten WM-Tag voraus.

Spannende Duelle am zweiten Tag
Am Mittwoch folgt dann dafür gleich die doppelte Standortbestimmung: Mit Brasilien und Österreich warten nämlich zwei Teams, die gemeinsam mit den Schweizerinnen und den Titelverteidigerinnen aus Deutschland zu den heissesten Medaillenkandidatinnen an dieser WM gehören. «Ich schätze die Brasilianerinnen noch etwas stärker ein als die Österreicherinnen, denn sie haben derzeit die wohl stärkste Angreiferin der Welt in ihrem Kader», so Lässer. Mindestens eines dieser beiden Duelle gegen die Spitzenteams wollen die Schweizerinnen gewinnen, damit sie die Gruppenphase unter den ersten zwei beenden können, um sich eine gute Ausgangslage für die entscheidende Phase des Turniers zu erarbeiten.

 

Spielplan:

Frauen. Weltmeisterschaft in Linz, Gruppe A:Schweiz, Österreich, Belgien, Brasilien und Neuseeland. – Gruppe B:Argentinien, Tschechien, Deutschland, Italien, Polen und Serbien. – Vorrunde:am Dienstag, 24. Juli Schweiz vs. Belgien (15:15 Uhr), Schweiz vs. Neuseeland (16:45 Uhr). – am Mittwoch, 25. Juli Schweiz vs. Brasilien (16:45 Uhr), Schweiz vs. Österreich (19 Uhr).

Webseite der WM in Linz

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