Das Schweizer Kader für die World Games steht

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Nationaltrainer Oliver Lang hat die definitive Selektion für die World Games vom 22. – 25. Juli im polnischen Wroclaw bekannt gegeben. Bis auf zwei Spieler entspricht das Aufgebot den Erwartungen.

Luca Flückiger ist der Name auf der Kaderliste der Schweizer Faustballnationalmannschaft für die World Games, der am meisten überrascht. Und zwar deshalb, weil der Abwehrspieler des STV Vordemwald in diesem Jahr gar nie für die Nationalmannschaft aufgeboten wurde. Der Grund dafür, dass der Aargauer nachgerückt ist, ist jedoch simpel: „Wir waren mit den Leistungen einiger selektionierter Abwehrspieler in der laufenden Meisterschaft nicht zufrieden und haben uns daher nach Alternativen umgesehen. Luca steht zwar mit Vordemwald ganz am Schluss der Tabelle, ist jedoch mit seinen Leistungen positiv aufgefallen und hat sich die Nomination daher verdient“, so Nationaltrainer Oliver Lang.
Flückiger spielte bereits als Junior für die Schweizer Nationalmannschaft (U18 und U21) und verpasste als Pikettspieler bei der Elite eine EM und eine WM denkbar knapp. Mit Marco Eymann ist ein weiterer Neuling an den World Games mit dabei. Der Angreifer von Schweizer Meister Wigoltingen hat zwar erst ein einziges Länderspiel absolviert – im April gegen Deutschland – konnte sich aber mit starken Leistungen in den letzten Wochen für die Reise nach Polen aufdrängen.

Ausgeglichenes Angriffs-Quartett
In den kommenden Wochen wird Nationaltrainer Oliver Lang verschiedene Konstellationen testen, um seine Stamm-Fünf für die World Games zu finden. In der Abwehr werden dabei die Gebrüder Kevin und Mario Kohler, sowie Malik Müller eine zentrale Rolle übernehmen. Im Angriff wird das Quartett Lukas Lässer, Ueli Rebsamen, Raphael Schlattinger und Marco Eymann zum Zug kommen. „Gerade die Schläger sind auf einem sehr ähnlichen Niveau. Dort habe ich verschiedene Optionen, die denkbar sind“, sagt Lang.
Dass sich dem Nationaltrainer mehrere Möglichkeiten bieten, ist ein grosser Vorteil. Denn an den World Games wartet ein intensives Programm auf die Schweizer Auswahl. „Die World Games sind das klar härteste Turnier. Es sind sechs Topteams am Start, gegen die man sich keine Ausrutscher erlauben darf und die Spiele finden allesamt innerhalb von drei Tagen statt. Da ist es enorm wichtig, dass ich mehrere Spieler habe, die ich auf derselben Position einsetzen kann“, so Lang.

Die Schweizer Nationalmannschaft bestreitet am 16. Juni in Muri ein weiteres Testländerspiel gegen die Deutsche Nationalmannschaft. Danach findet ein zweitägiges Trainingslager in Frick statt, ehe dann die Schlussvorbereitung in der Woche vor den World Games ansteht.

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