Deutschland zu stark für die Schweizer

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Am zweiten WM-Tag fahren die beiden Schweizer U18-Teams je einen Sieg ein, verlieren jedoch gegen unseren nördlichen Nachbarn Deutschland jeweils deutlich mit 0:3.

Die Schweizer U18-Männer starteten gegen Italien als klare Favoriten ins erste Spiel des zweiten WM-Tages. Und dieser Rolle wurden sie souverän gerecht. Trainer Fabio Kunz hatte im Vergleich zum ersten Spiel auf einigen Positionen gewechselt, doch das tat dem Spiel der Schweizer keinen Abbruch. Gegen Italien, das nicht ganz so stark einzuschätzen ist wie Argentinien, konnten sich die Schweizer im Vergleich zum Auftaktspiel steigern. «Der Service war wie bereits gestern sehr stark, aber beim Zuspiel konnten wir uns deutlich steigern. Zudem haben wir auch ruhiger gespielt und auf dem Platz viel mehr kommuniziert. Das hat mir gut gefallen», so Fabio Kunz. Das Resultat: 11:5, 11:3, 11:6.

Einbruch nach Satz eins
In der zweiten Partie gegen Deutschland ging es um den Gruppensieg. Im ersten Satz konnten die Schweizer das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten. Ein, zwei unnötige Eigenfehler kosteten sie dann allerdings den Auftaktsatz mit 8:11. Im zweiten und im dritten Durchgang fiel das Spiel der Schweiz auseinander und die Sätze gingen mit 1:11, 4:11 verloren. «Wir hatten in diesen beiden Sätzen keinen Leader auf dem Platz. Jeder wollte zu viel machen und versuchte, als Einzelspieler zu punkten statt als Team. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Mit dieser Leistung der Mannschaft bin ich nicht zufrieden», analysierte Kunz die Leistung seiner Mannschaft. «Wir werden unsere Partien jetzt auf Video analysieren und uns danach gut erholen. Es war ein langer Tag und morgen wartet bereits das Viertelfinalspiel gegen Chile. Dort werden wir dann wieder bereit sein und das Mannschaftsdenken ins Zentrum stellen.»

Auftaktsieg gegen Chile
Heute sind auch die Frauen ins WM-Turnier gestartet. Nachdem die gestern geplante Partie gegen Indien nicht stattfand, stand heute zum Auftakt das Kräftemessen mit Chile auf dem Programm. Die Schweizerinnen wurden ihrer Favoritenrolle dabei gerecht und setzten sich mit 3:0 (11:6, 11:4, 11:6) durch. «Wir haben nervös begonnen, konnten aber nachher ein sehr solides Spiel zeigen. Wir haben alle Spielerinnen eingesetzt und sie haben ihre Leistung gebracht - insbesondere auch die Einwechselspielerinnen», so Nationaltrainer Michael Suter. 
Im zweiten Spiel gegen die Favoritinnen aus Deutschland ging es um den Gruppensieg. Wie zuvor bereits die Jungs mussten sich auch die Spielerinnen von Michael Suter geschlagen geben. Auch sie verloren mit 0:3 (4:11, 7:11, 3:11). «Wir wollten im ersten Satz zu viel. Der zweite Satz war stark, auch wenn es nicht gereicht hat. Wir können einige positive Dinge mitnehmen, wissen aber auch, woran wir noch arbeiten müssen», sagt Suter. 

Genau wie die U18-Männer beenden auch die U18-Frauen die Vorrunde auf dem zweiten Rang hinter Deutschland. Morgen geht es um 17:15 Uhr weiter. Die Schweizerinnen treffen dann auf die Gastgeberinnen aus Amerika. Zweieinhalb Stunden später - um 19:45 Uhr - spielen die Männer gegen Chile.

Wer die Teams ganz nah verfolgen will, kann das in den sozialen Medien tun. Auf Facebook und Instagram berichten unsere beiden U18-Teams regelmässig über ihre Erlebnisse an der WM:

Teams, Spielpläne und Livestream gibt es hier.

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