Die Schweiz schlägt Deutschland mit 3:2

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Die Schweiz gewinnt heute Morgen das Testländerspiel gegen Deutschland im Rahmen des Eidgenössischen Turnfestes mit 3:2. Die Schweiz zeigte ein tolle Leistung vor einer grossartigen Kulisse im Stadion Brügglifeld.

Es war ein grosser Moment für Dominik Rhyn, als kurz nach 9 Uhr im Stadion Brügglifeld in Aarau das Länderspiel zwischen der Schweiz und Deutschland angepfiffen wurde. Der 22-jährige Angreifer von Faustball Neuendorf erhielt in seinem ersten Länderspiel für die A-Nationalmannschaft von Trainer Oliver Lang gleich das Vertrauen, den Service zu übernehmen. Und er machte seine Sache gut.
Die Schweizer konnten mit 5:1 vorlegen und zeigten eine ansprechende Leistung im ersten Satz. Zwar mussten sie diesen am Ende mit 12:14 verloren geben, doch Rhyn bewies, dass er auch in brenzligen Situationen die Nerven behalten kann. Zwei Satzbälle der Deutschen wehrte er mit einem Ass ab. «Es war für mich ein riesen Erlebnis, das erste Länderspiel in der Schweiz vor so einer grossartigen Kulisse bestreiten zu können. Natürlich war ich auch etwas nervös, aber meine Teamkollegen schenkten mir das nötige Vertrauen, so dass ich frei aufspielen konnte», gab Rhyn nach dem Spiel zu Protokoll. Auch Nationaltrainer Oliver Lang war zufrieden. «Ich habe schon lange keinen so guten Einstand eines jungen Spielers mehr gesehen», lobte der Nationaltrainer.

Starke Schweizer
Ab dem zweiten Satz lief dann Captain Raphael Schlattinger anstelle von Rhyn auf. Nicht, weil Rhyn seine Sache nicht gut gemacht hätte, sondern weil Nationaltrainer Oliver Lang im Hinblick auf die WM in Winterthur das Duo Raphael Schlattinger / Lukas Lässer im Angriff testen wollte. Im zweiten Satz konnten die Schweizer, die in der Abwehr mit Malik Müller, Mario Kohler und Martin Dünner spielten, wiederum vorlegen. Und diesmal brachten sie den Vorsprung auch über die Ziellinie. Der zweite Satz ging mit 11:8 an die Schweiz.
Der dritte Durchgang war hart umkämpft. Die beiden Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und boten den zahlreichen Zuschauern im Stadion Brügglifeld einige spektakuläre Ballwechsel. In den entscheidenden Phasen behielten die Schweizer einen kühlen Kopf und sicherten sich den dritten Satz mit 15:13. Im vierten Satz brachte Oliver Lang frische Kräfte. David Berger übernahm das Zuspiel, Luca Flückiger kam in der Abwehr zum Einsatz und Christian Lässer spielte für seinen Bruder Lukas im Angriff. In dieser Konstellation mussten die Schweizer den vierten Satz mit 8:11 knapp verloren geben.

Wichtig fürs Selbstvertrauen
Den entscheidenden fünften Durchgang, der auf fünf Punkte ausgetragen wurde, um die Schlussfeier des Eidgenössischen Turnfestes nicht zu verzögern, sicherten sich dann wiederum die Schweizer. Den dritten Matchball verwandelte Lukas Lässer mit einem Ass. «Dieser Sieg ist wichtig für unser Selbstvertrauen», so Raphael Schlattinger. «Und vor solchen Fans zu spielen, war ein riesen Vorteil für uns. Das hat sehr viel Spass gemacht.»
Auch Nationaltrainer Oliver Lang war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. «Wir haben eine gute Leistung gezeigt, aber wir müssen noch daran arbeiten, dass wir diese kleinen Löcher, die wir immer mal wieder hatten, ausmerzen können. Grundsätzlich sind wir aber im Fahrplan für die Weltmeisterschaft im August.»

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