„Die Schweizer Supportgruppe ist die grösste, lauteste und beste“

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Am Wochenende des 15/16. Juli findet im aargauischen Kleindöttingen die U18-EM statt. Wir haben bei den U18-Nationalcoaches der Schweizer Teams nachgefragt, wo sie in der Vorbereitung stehen und was noch zu tun bleibt bis zum Grossanlass in der Heimat.

Die EFA 2017 Fistball U18 European Championships Switzerland, wie das Turnier offiziell heisst, findet am Wochenende des 15./16. Juli in Kleindöttingen statt und wird von der Männerriege Eien-Kleindöttingen organisiert, wo der Rekordinternationale Konrad „Koni“ Keller als Platzwart tätig ist. An diesen Titelkämpfen sind alle U18-Nationalteams der Mitgliedsverbände der IFA, sowie die USA teilnahmeberechtigt. Die Amerikaner haben derzeit noch keine eigene Kontinentalmeisterschaft und haben daher ihr Interesse signalisiert, zumindest bei den Juniorinnen mit einem Team in Kleindöttingen dabei zu sein. Direkt im Anschluss an die U18 EM findet in Magglingen vom 17. bis 21. Juli das EFA Jugendlager in Magglingen statt. 

Etwas mehr als fünf Monate vor dem Grossanlass in der Schweiz haben wir bei Mike Suter (Nationalcoach U18 Mädchen) und Fabio Kunz (Nationalcoach U18 Jungs) den Puls gefühlt.

Mike und Fabio, wo steht ihr mit euren Teams in der Vorbereitung auf die EM?
Mike: Wir haben zwar bereits ein 16er-Kader selektioniert, stehen aber noch ganz am Anfang der Vorbereitungen. Wir werden ab dem nächsten Zusammenzug fokussiert auf die EM hinarbeiten.
Fabio: Am 18. März kommen sämtliche Nachwuchsspieler in Jona zum Zusammenzug. An diesem Tag werden wir nochmals alle sportlichen und physischen Aspekte testen und danach wird der U18-Staff gemeinsam mit den Stützpunkttrainern das 16er-Kader selektionieren.

An die EM werdet ihr zehn Spielerinnen und Spieler mitnehmen. Wann gebt ihr die definitiven Selektionen bekannt?
Mike: Wir werden die letzte Selektion voraussichtlich am 26. Mai im Rahmen des Trainingslagers 3T in Tenero vornehmen. Wir werden zehn Kaderspielerinnen und zwei Pikettspielerinnen bestimmen.
Fabio: Bei uns ist derselbe Ablauf geplant.

Was bedeutet es für euch, dass die EM in der Schweiz stattfindet?
Mike: Ich freue mich sehr darauf, zum ersten Mal einen Wettkampf Zuhause bestreiten zu dürfen. Die Schweizer Supportgruppe war bisher an sämtlichen internationalen U18-Anlässen die grösste, lauteste und beste. Ich freue mich deshalb auf einen riesigen Support und hoffe, dass wir davon angetrieben über uns hinauswachsen können.
Fabio: Auch ich freue ich mich sehr, denn ich bin bei meinem ersten Heimanlass – der EM in Jona - Europameister geworden. Ich habe also gute Erinnerungen an die Heim-EM. Zudem sind die Anlässe in der Schweiz immer top organisiert.

Welche Ziele habt ihr euch gesteckt für die Heim-EM?
Mike: Unsere Hauptangreiferin und unser Captain vom letzten Jahr sind altersbedingt nicht mehr dabei. Wir werden also mit einem sehr jungen Team antreten. Unser Ziel ist es dennoch, den EM-Final zu erreichen.
Fabio: Ich hoffe, dass meine Spieler von der letztjährigen WM in Eibach viel mitgenommen haben und jetzt davon profitieren können. Wir haben ebenfalls ein junges Team und wollen mindestens die Halbfinals erreichen. 

Zurück