Die U21-Männer feiern den Vize-Europameistertitel!
von Lars Haller
Bild: Uwe Spille
Die U21 Faustball-Europameisterschaft 2025 in Freistadt (Österreich) geht für die Schweizer Delegation mit beeindruckenden Leistungen, viel Teamgeist und zwei Medaillen zu Ende. Die U21-Männer feiern den Vize-Europameistertitel, die U21-Frauen sichern sich im kleinen Final die Bronzemedaille.
Die U21-Männer überzeugten im Halbfinal gegen Deutschland mit einer emotionalen und kämpferischen Topleistung. Nach einem verlorenen Startsatz kämpfte sich das Team zurück und gewann verdient mit 3:1 (3:11, 11:8, 11:7, 11:7). Im Final wartete der Gastgeber Österreich – trotz beherztem Auftritt reichte es nicht für den ganz grossen Coup. 0:3 (5:11, 14:15, 11:13) lautete das Endresultat.
Spieler Malte Meissner blickt stolz auf das Turnier zurück:
„Das Halbfinal war ein Wahnsinnsspiel – wir hatten keinen optimalen Start, aber den Glauben an uns nie verloren. Diese Silbermedaille fühlt sich grossartig an!“
Auch die U21-Frauen legten ein starkes Turnier hin. Nach Siegen in der Vorrunde gegen Österreich und Italien zogen sie ins Halbfinale ein – dort kam es erneut zum Duell mit Österreich. Nach einer 2:0-Satzführung und einem 6:3 im dritten Satz schien der Final zum Greifen nah, doch dann kippte das Spiel. Die Schweiz verlor unglücklich mit 2:3 (11:5, 11:8, 8:11, 1:11, 8:11).
Die Enttäuschung war spürbar, wie Adéla Lang offen zugibt:
„Wir waren so nah dran. Aber trotz allem dürfen wir stolz sein. Im Bronzespiel haben wir nochmals Charakter gezeigt.“
Und das taten sie: Mit einem klaren 3:0-Sieg (11:3, 11:3, 11:2) gegen Italien sicherte sich das Team die verdiente Bronzemedaille.
Parallel zum Finaltag der U21-Kategorien startete heute auch die U18-Europameisterschaft in Freistadt. Sowohl die Schweizer U18-Frauen als auch die U18-Männer traten in der Vorrunde an und zeigten eindrucksvoll, dass auch der jüngere Faustball-Nachwuchs bereit ist, auf internationaler Bühne mitzuspielen. Mit starken Leistungen und wichtigen Siegen qualifizierten sich beide Teams für die Halbfinals am Sonntag.
Die Schweizerinnen setzten sich souverän gegen Tschechien, Italien und beinahe auch gegen Deutschland durch. Nach einer knappen 1:2-Niederlage gegen den späteren Gruppensieger und einer ärgerlichen Niederlage gegen Österreich belegte das Team Rang 3 in der Vorrunde.
Tamara Künzli fasst zusammen:
„Tschechien und Italien waren Pflichtsiege. Gegen Österreich hatten wir uns mehr erhofft. Dafür haben wir gegen Deutschland einen Satz gewonnen – das gibt Mut für das Halbfinale.“
Im Halbfinal am Sonntag (09:45 Uhr) wartet erneut Österreich – Revanche ist angesagt.
Mit zwei Siegen gegen Dänemark und Italien sowie zwei knappen Niederlagen gegen die Topfavoriten Österreich und Deutschland zieht das Männer-Team als Gruppendritter ins Halbfinale ein. Dort trifft es am Sonntag um 11:00 Uhr erneut auf Deutschland.
Spieler Flavio Sieber zeigt sich kämpferisch:
„Unsere Ziele waren klar. Wir wollten auch gegen Deutschland und Österreich mehr holen. Aber wir haben Charakter gezeigt – das Halbfinale ist der nächste Schritt.“
Spannung am Sonntag – Jetzt live dabei sein!
Wer nicht vor Ort mitfiebern kann, folgt den Spielen bequem online:
Livestreams: fistball.tv
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