Diepoldsau nach Fehlstart souverän zu Bronze

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Der Qualifikationszweite Diepoldsau rehabilitiert sich für die 1:4-Niederlage im gestrigen Halbfinal gegen Widnau und sichert sich dank einem 4:2-Sieg gegen Elgg-Ettenhausen die Bronzemedaille.

Der Start ins Bronzespiel verlief überhaupt nicht nach dem Geschmack der Rheininsler. Die Favoriten fanden nicht ins Spiel und begingen insbesondere im Angriff zu viele Eigenfehler. Zudem spielte Elgg-Ettenhausen unbeschwert auf und punktete immer wieder über Angreifer Rodrigo Sprandel. Die Folge davon war, dass die vermeintlichen Aussenseiter die ersten beiden Sätze mit 12:10 und 11:6 für sich entscheiden konnten.
Und auch im dritten Durchgang erkämpften sie sich zwei Satzbälle. 10:8 lagen sie in Front. Doch es war genau dieser Moment, in dem die Wende eingeläutet wurde. Mit vier Punkten in Folge drehten die Rheinsinsler den dritten Satz zu ihren Gunsten und traten in der Folge wie verwandelt auf. Im Angriff übernahm wieder Spielertrainer Lukas Lässer die Verantwortung und zeigte seine ganze Klasse. In seinem Sog steigerten sich auch alle anderen Akteure auf dem Feld, so dass die Diepoldsauer nicht mehr zu bremsen waren. Mit 11:5, 11:5 und 11:2 gingen die Sätze vier bis sechs an die Rheininsler.

Ein schöner Abschluss
«Elgg-Ettenhausen war voll motiviert und spielte von Beginn an stark. Wir hatten dagegen am Anfang Mühe, ins Spiel zu finden. Vielleicht war da immer noch die Enttäuschung nach der gestrige Niederlage zu spüren», so Diepoldsaus Angreifer Christian Lässer. «Nach dem dritten Satz waren dann aber die Emotionen bei uns da und wir spielten wirklich gut. Es ist schön, dass wir unsere starke Saison, in der wir mit Wigoltingen und Widnau immer an der Spitze dabei waren, mit einer Medaille abschliessen konnten.»
Elgg-Ettenhausen zeigte wie bereits im gestrigen Halbfinal gegen Schweizer Meister Wigoltingen, als sie den ersten Satz gewinnen konnten, dass sie – wenn ihr Spiel zusammen passt – auch gegen die Besten des Landes mithalten können. Allerdings fehlt den Elggern noch die Konstanz. «Bei uns hängt sehr viel vom Zuspiel ab. Leider sind wir da noch zu wenig konstant und konnten daher nur phasenweise mithalten», so Elggs Trainer Markus Fehr. «Trotz allem war es eine gute Saison für uns, in der wir unser Ziel mit dem Final4 erreicht haben.»

 

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