Diskussionsloser 3:0-Erfolg gegen die USA

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Nach dem Auftaktsieg gegen Chile wartete auf die Schweizer Nationalmannschaft am zweiten Spieltag das Duell mit den USA. Die Amerikaner sind die nominell schwächste Equipe in der Gruppe der Schweizer. Entsprechend klar war die Favoritenrolle in diesem Spiel verteilt: Alles andere als ein klarer Sieg der Schweizer Auswahl wäre eine Überraschung.

Im Vergleich zum ersten Spiel startete die Schweiz mit einer veränderten Startaufstellung in die zweite Vorrundenpartie. Im Angriff liefen Christian Lässer und Captain Ueli Rebsamen auf. Beide sind an dieser WM noch nicht zum Einsatz gekommen, genauso wie Abwehrspieler Kenneth Schoch, der gegen die USA ebenfalls von Beginn weg ran durfte. Komplettiert wurde die Starting-Five von Mario Kohler (Zuspiel) und David Berger (Abwehr).

Die Vorgaben optimal umgesetzt
«Wir müssen mit viel Leidenschaft spielen – für uns und für die Zuschauer. Wenn uns das gelingt, kommt es richtig gut», forderte Co-Trainer Stephan Jundt vor der Partie. Und der Auftakt gelang optimal. Christian Lässer eröffnete die Partie mit einem Ass. Auch Captain Ueli Rebsamen überzeugte mit clever platzierten Schlägen und verwertete die Bälle der Hinterleute souverän. Den ersten Satz gewannen die Schweizer so mit 11:7. «Wir sind sauber ins Spiel gekommen, hatten keine einfachen Fehler drin und haben unser Ding durchgespielt», so Christian Lässer, der bei seinem ersten WM-Auftritt stark spielte.
Im weiteren Verlauf der Partie wechselte Trainer Oliver Lang auf allen Positionen durch und setzte so alle zehn Spieler ein. Das Niveau des Schweizer Spiels litt darunter in keinster Weise. Im Gegenteil: Je länger die Partie dauerte, desto stärker wurden die Schweizer. Mit 11:5, 11:4 konnten sie die Sätze zwei und drei für sich entscheiden und feierten damit einen ungefährdeten 3:0 Sieg. Entsprechend zufrieden war Oliver Lang nach der Partie. «Die Jungs haben genau das umgesetzt, was ich gefordert hatte. Jeder hat seine Leistung gebracht. Natürlich war die USA nicht der stärkste Gegner, aber ich habe es an einem grossen Turnier noch selten erlebt, dass wir einen sogenannt kleinen Gegner so souverän geschlagen haben.»

Härtetest gegen Brasilien
«Wir konnten uns von Satz zu Satz steigern und jeder durfte spielen. Das hat richtig Spass gemacht und auch die Bedingungen waren toll», resümierte Abwehrspieler David Berger. Morgen Dienstag werden die Schweizer dann erstmals an dieser WM so richtig gefordert. Im abschliessenden Vorrundenspiel wartet das Duell mit Brasilien. Die Südamerikaner zählen genau wie die Schweizer zu den Turnierfavoriten und haben ihre ersten beiden Spiele ebenfalls gewinnen können. Das letzte Kräftemessen vor der WM zwischen den beiden Teams hatten die Schweizer beim Vorbereitungsturnier in Wigoltingen mit 1:3 verloren. Gelingt den Schweizern morgen die Revanche, beenden sie die Vorrunde als Gruppensieger. «Wir wissen, dass Brasilien der stärkste Gegner ist, aber wir haben auch einige Dinge gesehen im Verlauf des Turniers, wie wir sie knacken können», blickt Berger voraus.


Faustball Weltmeisterschat. Männer. in Winterthur. Vorrunde:
Schweiz vs. USA 3:0 (11:7, 11:5, 11:4). – Rangliste: 1. Schweiz 2/4 (6:0 Sätze), 2. Brasilien 2/4 (6:1), 3. Chile 2/2, 4. USA 2/0.

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