Je ein Sieg für die Schweizer Teams - heute gehts um die Halbfinals

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Sowohl die Männer als auch die Frauen verpassen an der U18-WM in Roxbury die direkte Qualifikation fürs Halbfinale. Die Männer verloren die entscheidende Partie gegen Österreich, die Frauen gegen Brasilien.

Den Auftakt in den dritten WM-Tag bestritten die Schweizer Frauen. Gegen die Gastgeberinnen aus den USA waren sie die haushohen Favoritinnen und wurden dieser Rolle auch souverän gerecht. 3:0 (11:6, 11:4, 11:1) lautete das Resultat. «Wir haben einen super soliden Match gespielt, ohne dass wir Spielerinnen ausgewechselt haben. So haben auch die beiden erst 15-jährigen Spielerinnen Lena und Alessia durchgespielt», sagte Trainer Michael Suter.
In der zweiten Begegnung wartete mit den Brasilianerinnen ein harter Brocken. Die Schweizerinnen begannen stark und spielten sehr konzentriert. Entsprechend gewannen sie den ersten Satz mit 13:11. Danach riss jedoch der Faden im Spiel der Schweizerinnen und sie verloren mit 1:3 (13:11, 6:11, 9:11, 6.11). «Wir haben nicht mehr umgesetzt, was wir eigentlich abgemacht hatten und so ist uns leider die Überraschung nicht gelungen», sagt Suter. «Trotzdem war es ein gutes Spiel und eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Vortag.»

Mehr Offensiv-Power gefragt
Auch die Schweizer U18-Männer standen zwei Mal im Einsatz, mussten dabei allerdings auf ihren Hauptangreifer Leon Heitz verzichten. Er fällt wegen einer grippeähnlichen Erkrankung aus. Davon liessen sich die Schweizer im Spiel gegen Chile jedoch nicht aus dem Konzept bringen und gewannen mit 3:0 (11:4, 11:7, 11:9). «Wir haben ein solides Spiel gezeigt, müssen jedoch noch daran arbeiten, die erste Annahme sauberer zu spielen und noch mehr Stimmung zu machen auf dem Platz», so Nationaltrainer Fabio Kunz.
Am Nachmittag stand dann das Kräftemessen mit Österreich auf dem Programm. Der Sieger des Duells konnte sich direkt für den Halbfinal qualifzieren. Die ersten beiden Sätze waren sehr ausgeglichen, gingen jedoch beide an Österreich. Im dritten Durchgang waren dann die Kräfteverhältnisse klar verteilt - zu Ungunsten der Schweizer, die die Partie mit 0:3 (10:12, 9:11, 5:11) verloren. «Unser Problem liegt in der Offensive. Dort müssen wir jetzt unbedingt mehr liefern. Das werden wir in der Vorbereitung auch noch einmal intensiv anschauen», analysierte Kunz.

Schwierige Halbfinalgegner
Heute stehen nun die nächsten Partien auf dem Programm. Die Schweizerinnen treffen um 16 Uhr auf Chile und wollen sich mit einem Sieg für das Halbfinale gegen Deutschland qualifizieren. «Das wird eine extrem schwierige Partie, denn Deutschland ist noch einmal solider als Brasilien und Österreich. Wir werden einen Plan machen und versuchen, den durchzuziehen», blickt Suter voraus. Die U18-Männer treffen auf Argentinien (17:15 Uhr) und würden sich mit einem Sieg ebenfalls fürs Halbfinale qualifizieren. Der Gegner dort wäre Brasilien. «Wir hoffe natürlich, dass Leon bis dann wieder fit ist. Er ist unser wichtigster Spieler. Wir werden aber so oder so Vollgas geben», verspricht Kunz.

Wer die Teams ganz nah verfolgen will, kann das in den sozialen Medien tun. Auf Facebook und Instagram berichten unsere beiden U18-Teams regelmässig über ihre Erlebnisse an der WM:

Teams, Spielpläne und Livestream gibt es hier.

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