Zwei klare Schweizer Siege zum WM-Auftakt

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Im ersten WM-Spiel in Linz lassen die Schweizerinnen gegen Belgien überhaupt nichts anbrennen und gewinnen klar mit 2:0 Sätzen (11:0, 11:2). Auch im zweiten Spiel gegen Neuseeland werden die Schweizerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnen mit 2:0.

Die Schweizerinnen starteten konzentriert und sehr souverän ins Spiel gegen die WM-Debütantinnen aus Belgien. Bereits nach etwas mehr als fünf Minuten Spielzeit hatte die Equipe der Nationaltrainer Anton Lässer und Benjamin Marti-Suter den ersten Satz gegen die Belgierinnen, die den Schweizerinnen in allen Belangen deutlich unterlegen waren, mit 11:0 gewonnen. «Die Belgierinnen stehen in ihrer faustballerischen Entwicklung noch ganz am Anfang. Entsprechend kam von ihnen nicht viel Druck. Wir haben uns aber sehr gut darauf eingestellt, saubere erste Bälle und gute Zuspiele gespielt und auch unsere Hauptangreiferin Tanja Bognar hat ihre Freiheiten mit dosiertem Risiko optimal genutzt», zeigte sich Marti-Suter mit dem Spiel seiner Equipe im ersten Satz zufrieden.
Im zweiten Durchgang nahmen die grossen Favoritinnen aus der Schweiz dann etwas Tempo raus, so dass die Belgierinnen zumindest phasenweise mitspielen konnten, wodurch es für die Zuschauer ein paar Ballwechsel zu sehen gab. Dies änderte natürlich nichts an der Tatsache, dass die Schweizerinnen hochüberlegen blieben und das Spiel mit 11:0, 11:2 gewinnen konnten. «Wir haben eine gute Leistung gezeigt und konnten das Spiel sauber durchziehen», so Marti-Suter. «Positiv zu vermerken ist auch, dass Natalie Berchtold ohne Schmerzen spielen konnte. Sie hatte in den letzten Tagen mit einer Verhärtung im Oberschenkel zu kämpfen.» Im Startspiel ist das Schweizer Team mit Tanja Bognar und Janine Stoob im Angriff, Natalie Berchtold am Zuspiel, sowie Rahel Hess und Tina Ferrat in der Abwehr aufgelaufen.

Auch gegen Neuseeland souverän
Im zweiten Spiel des Tages wechselten die Schweizerinnen im Vergleich zur Auftaktpartie auf allen Positionen. Anton Lässer und Benjamin Martin-Suter schickten Celina Traxler und Andrea Gerber im Angriff, Jamie Bucher am Zuspiel und Friederike Wilke und Katrin Lüchinger in der Defensive aufs Feld. Auch in dieser Formation vermochten die Schweizerinnen sofort zu überzeugen. Gleich mit 8:0 konnten sie in Führung gehen und zeigten dabei gegen die Neuseeländerinnen, die deutlich stärker agierten als zuvor die Belgierinnen, ebenfalls eine souveräne Leistung. Wenig später konnten die Schweizerinnen den ersten Satz mit 11:1 für sich entscheiden. «Neuseeland hat uns positiv überrascht. Da kam viel mehr Druck als erwartet. Das ist ein schönes Zeichen für die Zukunft und lässt hoffen, das die Spitze im Frauen Faustball breiter wird», lobte Marti-Suter den Gegner. «Wir haben aber ebenfalls eine gute Leistung gezeigt. Die Annahmen und die Zuspiele waren sauber und auch unsere Angriffsschläge sehr platziert. Das war ein fast perfekter erster Satz von uns.»
Auch im zweiten Durchgang liessen die Schweizerinnen nichts abrennen und konnten diesen sicher ins Trockene bringen. 11:3 lautete das Verdikt im zweiten Durchgang. «Wir hatten zwei Leinenfehler drin, die nicht hätten sein müssen, aber ansonsten war das eine souveräne Leistung. Insbesondere Jamie Bucher hat eine sehr gute Partie gezeigt. Ihre Zuspiele waren sauber und auch in der Abwehr hat sie gut gespielt», so Marti-Suter.

Die Schweizerinnen erfüllen damit am ersten WM-Tag ihre Pflicht ohne Probleme. Gegen die beiden WM-Debütanten aus Belgien und Neuseeland gabs zwei klare Siege. Eine richtige Standortbestimmung folgt morgen. Dann warten die Direktduelle mit den beiden Spitzenteams aus Brasilien und Österreich.

Spielpläne, Resultate und Livestreams gibt es auf der Webseite des Veranstalters.

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