Ganz knappe Niederlage gegen Deutschland

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Es hat nur ganz wenig zur Sensation gefehlt: Die Schweizer U21-Männer verlieren nach einer 2:0-Satzführung gegen Deutschland und verpassen damit den direkten Einzug in den EM-Final.

Nach dem hart erkämpften 3:2-Sieg der U21-Männer im EM-Auftaktspiel gegen Österreich wartete im zweiten Kräftemessen des heutigen Tages das Duell mit Europameister Deutschland. Wie schon im ersten Spiel des Tages starteten die Schweizer als Aussenseiter, doch erneut konnten sie gut mithalten. Ja mehr als das: In der Mitte des ersten Satzes konnten sich die Schweizer, die erneut mit Dominik Rhyn, Jakob Heitz, Rico Strassmann, Noah Kellenberger und Joël Fehr spielten - leicht absetzen. Diesen Vorsprung brachten die Schweizer ins Trockene und gewannen den ersten Satz mit 11:8.
Und auch im zweiten Satz liessen die Schweizer nichts anbrennen. Im Gegenteil: Sie powerten weiter - allen voran Dominik Rhyn erwischte einen sehr starken Tag und punktete ein ums andere Mal. Bald schon konnten sich die Schweizer absetzen. Sie führten mit 6:3 und wenig später erspielten sie sich beim Stand von 10:6 vier Satzbälle. Einen konnte Deutschland noch abwehren, dann aber war es wiederum Rhyn, der für die Schweiz punktete. 11:7 für die Schweiz.

Deutschland schafft die Wende
Damit fehlte dem Team von Trainer Yannick Signer nur noch ein Satz zur direkten Finalqualifikation an der Heim-EM in Jona. Und wieder erwischten die Schweizer den besseren Start. Nach zwei Punkten von Jakob Heitz konnten sie mit 6:4 in Führung gehen. So schnell liessen sich die Europameister aus Deutschland dann aber doch nicht abschütteln. Vier Punkte in Folge gewannen die Deutschen, woraufhin sich die Schweizer zu ihrem ersten Time Out gezwungen sahen. Doch das verfehlte sein Wirkung: Satz drei ging mit 11:7 an Deutschland. Und die Deutschen nahmen den Schwung gleich mit in den vierten Durchgang. 5:1 konnten sie vorlegen, wobei sie von einigen Unkonzentriertheiten im Schweiz Spiel profitieren konnten. Das änderte sich auch in der Folge nicht und so konnten die Deutschen ohne Probleme den Satzausgleich erzielen: 11:4.
Nach der zehnminütigen Pause erwischten die Schweizer den klar besseren Start in den entscheidenden fünften Satz. Beim Spielstand von 6:2 für die Schweiz wurden die Seiten gewechselt. Doch der schöne Vorsprung hielt nur kurz: Gleich sieben Punkte in Serie konnten die Deutschen verbuchen und gingen mit 9:6 in Führung. Dank zwei Punkten von Jakob Heitz kamen die Schweizer nochmals heran. Kurz darauf erspielte sich Deutschland Matchbälle. Zwei konnte die Schweiz abwehren, den dritten verwerteten die Deutschen. Die Europameister stehen damit im EM-Final, während die Schweizer in wenigen Minuten gegen Österreich antreten müssen, um sich mit einem Sieg allenfalls doch noch für das Endspiel qualifizieren zu können.

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