Kreuzlingen krönt starke Saison mit Bronze

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

In ihrer zweiten Saison in der Nationalliga A gewinnt die junge Equipe aus Kreuzlingen das Bronzespiel gegen Oberentfelden-Amsteg mit 3:2.

Das Bronzespiel der Frauen war ein offener Schlagabtausch. Zu Beginn der Partie waren es die Vize-Schweizer-Meisterinnen von Oberentfelden-Amsteg, die den besseren Start erwischten und sich auf dem noch feuchten Terrain leichte Vorteile erspielen konnten. Beim Stand von 10:8 kamen die Oberentfelderinnen zu zwei Satzbällen. Doch es war Kreuzlingen, das sich mit vier Punkten in Folge die Satzführung erspielen konnte.
Ein ähnliches Bild präsentierte sich im zweiten Satz. Wieder war es Oberentfelden-Amsteg, das konstant in Führung war. Diesmal konnten sie in einem wahren Krimi den Satz für sich entscheiden. Den achten (!) Satzball verwerteten sie zum 15:14. Doch wer nun geglaubt hat, dass dieser hart erkämpfte Satzgewinn den Knoten im Spiel der eigentlich leicht zu favorisierenden Oberentfelderinnen lösen würde, hatte sich getäuscht. Der dritte Satz war eine klare Angelegenheit für Kreuzlingen. Dank dem 11:5 gingen sie mit 2:1-Sätzen in Führung.

Ein Ass zum Abschluss
Doch so leicht gaben sich die Oberentfelderinnen nicht geschlagen. Sie kämpften verbissen weiter und konnten in einer hektischen Phase am Ende des Satzes punkten. Mit 11:9 holten sie Satz vier und erzwangen damit nach einer fünfminütigen Pause den Entscheidungssatz. Und auch dort blieb das Spielgeschehen äusserst ausgeglichen. Bis zum 8:8 konnte sich kein Team absetzen. Dann waren es die Kreuzlingerinnnen, die sich mit zwei Punkten in Folge die ersten Matchbälle erspielen konnten. Den zweiten verwertete Sara Peterhans mit einem Ass zum viel umjubelten Sieg. «Genau dafür habe ich die letzten Monate gearbeitet. Ich war überzeugt, dass ich diesen Service verwandeln werde», so Sara Peterhans im Platzinterview. «Vor der Saison hätten wir wohl nicht geglaubt, dass wir diese Bronzemedaille holen können. Wir haben eine riesen Saison gespielt.»
In der Tat haben sich die Kreuzlingerinnen im Vergleich zum letzten Jahr, als sie noch die Barrage bestreiten mussten enorm gesteigert. «Wir sind viel stabiler geworden und konnten uns insbesondere am Ende der Qualifikation enorm steigern», so Rahel Hess. Dieser Leistung zollten auch die Oberentfelderinnen Respekt. «Die Bronzemedaille ist verdient. Kreuzlingen ist eine junge Mannschaft, die Vollgas gibt – Gratulation zur Medaille», sagte Fabienne Fedier. Trotzdem war die Enttäuschung natürlich gross im Lager der Oberentfelderinnen. «Leider hatten wir das ganze Wochenende über Probleme mit dem Spielaufbau und konnten so nicht konstant Druck erzeugen.»

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