Schweizer Männer qualifizieren sich souverän fürs Halbfinale
von Fabio Baranzini / Swiss Faustball
Dank einem souveränen 3:0-Erfolg qualifizieren sich die Schweizer Männer für den morgigen Halbfinal. Dort kommt es aller Voraussicht nach zum Aufeinandertreffen mit dem Team aus Brasilien.
Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen Chile war klar: Wollen die Schweizer Männer ins Halbfinale und um die Medaillen kämpfen, braucht es einen Sieg. Nationaltrainer Oliver Lang und Stephan Jundt nahmen im Vergleich zu den bisherigen Spielen einen Wechsel vor in der Startformation. Anstelle von Rico Strassmann lief in der Mitte Silvan Jung von Beginn weg auf.
Nach einer ausgeglichenen Startphase waren es die Schweizer, die das Spieldiktat mehr und mehr an sich reissen konnten. Wenig später war der erste Satz im Trockenen: 11:6 lautete das deutliche Verdikt zu Gunsten der Favoriten aus der Schweiz.
Klarer zweiter Satz
Der zweite Satz begann optimal für die Schweizer, die sich gut eingestellt hatten auf die Angaben der Chilenen. Dank sauberen ersten Bällen konnten die Schweizer ihr Spiel wie gewünscht aufziehen und punkteten gleich fünf Mal in Folge zur komfortablen 5:0 Führung. Diesem Rückstand liefen die Chilenen den gesamten zweiten Durchgang hinterher, allerdings ohne Chance, diesen wettzumachen. Und so gewannen die Schweizer, die zum Ende des Satzes Cédric Steinbauer durch Luca Flückiger ersetzten, auch Durchgang Nummer zwei klar. Diesmal mit 11:5.
Kurze Druckphase von Chile
Im dritten Satz bewiesen die Chilenen dann, weshalb Oliver Lang vor der Partie von einem «Duell auf Messers Schneide» gesprochen hatte. Mit 3:0 und 5:3 konnten die Chilenen vorlegen, doch diese Druckphase war nur von kurzer Dauer. Die Schweizer kämpften sich zurück ins Spiel, profitierten dabei auch von einigen einfachen Fehlern der Chilenen und holten so gleich fünf Punkte in Serie. Letztlich ging auch Satz Nummer drei mit 11:8 an die Schweizer, die sich damit souverän für die Halbfinals qualifizieren. Dort wartet morgen voraussichtlich das Team aus Brasilien auf die Schweizer. «Wir wussten, dass Chile ein richtig starkes Team hier hat und alles geben wird für den Halbfinal. Darum sind wir voll reingegangen und haben von Anfang an Vollgas gegeben», so Silvan Jung.
