Schweizer Nachwuchs Nationalteams vor der EM
von Fabio Baranzini
Vom 18. bis 20. Juli finden im österreichischen Freistadt die U18 und die U21 Europameisterschaften der Männer und Frauen statt. Während die Schweiz bei den U21 die klaren Aussenseiter sind, machen sich die U18-Team Hoffnungen auf mehr.
Die Schweizer U18 Frauen haben an den Weltmeisterschaften im letzten Herbst mit dem Gewinn der Bronzemedaille bewiesen, dass sie mit den besten Teams mithalten können. Deutschland und Österreich – die beiden stärksten Widersacherinnen aus Europa – klassierten sich damals allerdings vor der Schweiz. Diese Hierarchie wollen die Schweizerinnen an der EM in Freistadt durchbrechen. «Wir wissen, dass das kein einfaches Unterfangen wird, aber unser Ziel ist es, den Final zu erreichen», sagt Trainer Daniel Gübeli. «Wir haben die besten U18-Spielerinnen der stärksten Schweizer Vereine mit dabei und sind daher gut aufgestellt.»
Wegweisendes Auftaktspiel
Auch die U18 Männer liebäugeln mit dem Final, wobei der grosse Trumpf des Schweizer Teams gemäss Trainer Christian Götsch der Teamgeist und die gute Stimmung im Team ist. «Ich bin überzeugt, dass wir als Einheit auftreten und alle füreinander kämpfen werden – dann ist an der EM vieles möglich», sagt er. Wegweisend wird für die Schweizer wohl schon das erste Spiel der EM gegen Österreich werden. Die Österreicher hatten einen Umbruch im Team im Vergleich zur WM, wollen aber an der Heim-EM trotzdem brillieren. «Dieses Spiel ist richtungsweisend. Ein Sieg könnte uns einen zusätzlichen Schub verleihen», sagt Götsch.
Premiere für die U21-Frauen
Bereits vor den U18 Teams, die am Samstag und Sonntag spielen, greifen am Freitag die U21 Teams ins Geschehen ein. Die Schweizer Männer starten dabei als Aussenseiter ins Turnier. «Unsere Vorbereitung war wegen einigen Verletzungen nicht optimal. Wir wollen an der EM aber befreit und ohne Druck aufspielen, so dass wir hoffentlich über uns hinauswachsen und die beiden Favoriten aus Deutschland und Österreich ärgern können», sagt Trainer Valentin Eitzinger.
Erstmals gibt es auch eine U21 EM der Frauen. Bei dieser Premiere startet die Schweiz mit einem sehr kleinen Kader. Mit Adéla Lang und Mia Schär sind nur zwei eigentliche U21-Spielerinnen mit dabei. Der Rest des Teams wird aufgefüllt mit U18-Spielerinnen, die ohnehin vor Ort sind. «Wenn wir es mit diesem Team ins Final schaffen sollten, wäre das eine Sensation. Aber natürlich werden wir alles dafür geben, genau das zu schaffen», sagt Oliver Lang, der die U21-Frauen an der EM betreut.
Spielplan
U21 Männer. Europameisterschaften. Vorrunde. In Freistadt, 18. Juli 2025: Schweiz vs. Tschechien, Schweiz vs. Deutschland, Schweiz vs. Österreich, Schweiz vs. Italien.
U21 Frauen. Europameisterschaften. Vorrunde. In Freistadt, 18. Juli 2025: Schweiz vs. Österreich, Schweiz vs. Deutschland, Schweiz vs. Italien.
U18 Männer. Europameisterschaften. Vorrunde. In Freistadt, 19. Juli 2025: Schweiz vs. Österreich, Schweiz vs. Deutschland, Schweiz vs. Dänemark, Schweiz vs. Italien.
U18 Frauen. Europameisterschaften. Vorrunde. In Freistadt, 19. Juli 2025: Schweiz vs. Tschechien, Schweiz vs. Österreich, Schweiz vs. Italien, Schweiz vs. Deutschland.
