Schweizer Teams starten in der Rolle der Aussenseiter

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Die Schweizer Frauennationalmannschaft und die U21-Auswahl der Männer bestreiten am kommenden Wochenende die Europameisterschaften in Calw. Beide Teams gehören dabei nicht zu den Topfavoriten auf den Titel.

Am Donnerstag reisen die beiden Schweizer Nationalteams nach Calw. Bevor es dann am Samstag ernst gilt und die ersten Partien der diesjährigen Europameisterschaften auf dem Programm stehen, bestreiten die Equipen am Donnerstagabend und am Freitag ein Training. Die Frauen trainieren am Freitag gar zwei Mal. „Am Donnerstag geht es darum, die Müdigkeit der Anreise aus den Beinen zu bringen und am Freitag wollen wir uns an die Begebenheiten gewöhnen und nochmals einige Formationen testen“, sagt Anton Lässer, Nationaltrainer der Schweizer Frauen.

Sieg gegen Italien ist Pflicht
An den Titelkämpfen im eigenen Land sind die Deutschen Frauen die grossen Favoritinnen. Das sieht auch Anton Lässer so. „Uns fehlen im Angriff gleich mehrere wichtige Spielerinnen, von daher dürften wir mit den Deutschen wohl kaum mithalten können.“ Unter diesen Umständen gehen die Schweizerinnen als Aussenseiterinnen an den Start, denn auch die Österreichische Equipe ist stark einzuschätzen. Und genau gegen diese Gegnerinnen werden die Schweizerinnen ins EM-Turnier starten. „In diesem Spiel wollen wir testen, wie gut die Österreicherinnen wirklich sind“, so Lässer.
Das darauffolgende Spiel gegen Italien ist für die Schweizerinnen dagegen eine Pflichtaufgabe. „Dieses Spiel müssen wir gewinnen und dann sollten wir im Normalfall im Halbfinal stehen“, sagt Lässer. Der Nationaltrainer ist zuversichtlich, dass seine Spielerinnen für die europäischen Titelkämpfe in Calw bereit sind, denn die letzten Vorbereitungen am Turnier in Widnau seien zufriedenstellend verlaufen.

Angriff wird zum Knackpunkt
Als klare Aussenseiter starten die Schweizer U21-Männer in die EM. „Wir haben im letzten Jahr gesehen, dass Deutschland und Österreich etwas stärker sind. Ich denke, dass wir in der Defensive mithalten können, im Angriff aber noch etwas hinter diesen beiden Nationen liegen“, sagt Nationaltrainer Christian Zbinden. Dennoch setzt er für sein Team ambitionierte Ziele. „Obwohl Deutschland und Österreich sicher stärker einzustufen sind, wollen wir an der EM das Optimum herausholen und wenn irgendwie möglich den Final erreichen.“ Die U21-Auswahl startet am Samstag mit dem Spiel gegen Österreich in die EM-Kampagne und misst sich danach mit dem Deutschen Team. Am Sonntag finden die Medaillenspiele statt.

 

Spielplan:
Faustball Europameisterschaft, in Calw (De), Samstag, Frauen: Schweiz vs. Österreich (11:30 Uhr), Italien vs. Schweiz (14 Uhr), Deutschland vs. Schweiz (16:30 Uhr). – U21 Männer: Österreich vs. Schweiz (15:15 Uhr), Deutschland vs. Schweiz (17:45 Uhr). – Finalspiele finden am Sonntag statt.

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