Spannung am Tabellenende – wer muss in die Barrage?

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Auch bei den Frauen geht es nach der Sommerpause in der Meisterschaft weiter. Sowohl in der Nationalliga A als auch in der Nationalliga B steht am Sonntag die letzte Runde der Qualifikation an.

An der Tabellenspitze ist bei den Frauen in der Nationalliga A alles klar. Jona, Oberentfelden-Amsteg und Embrach haben sich bereits für den Finalevent in Jona qualifiziert. Wenn alles normal läuft, wird sich Jona den Qualifikationssieg sichern, gefolgt von Oberentfelden-Amsteg und Embrach. Zum Abschluss der Qualifikation kommt es dabei noch einmal zum Spitzenkampf zwischen Jona und Oberentfelden-Amsteg. Das erste Kräftemessen in dieser Saison endete mit einem 3:0-Sieg von Jona. Und die Jonerinnen sind auch im zweiten Duell die klaren Favoritinnen, zumal bei Oberentfelden-Amsteg Angreiferin Jaqueline Fedier verletzungsbedingt fehlen wird.

Diepoldsau, Schlieren oder Kreuzlingen
Mehr Spannung verspricht in der letzten Runde der Nationalliga die hintere Tabellenregion. Zwar gibt es in dieser Saison keinen direkten Absteiger, das letzte Team aus der Nationalliga A muss jedoch ein Barragespiel bestreiten gegen die zweitbeste Equipe aus der Nationalliga B. Aktuell steht das Team von Diepoldsau auf diesem letzten Rang. Nach drei Spieltagen ohne Sieg konnte die Mannschaft von Nationaltrainer Anton Lässer zwar am letzten Spieltag vor der Sommerpause gegen Schlieren mit 3:1 gewinnen, dennoch liegen sie nach wie vor zwei Punkte hinter Schlieren und den Aufsteigerinnen von Satus Kreuzlingen zurück.
Es ist jedoch nach wie vor möglich, dass sich Diepoldsau in letzter Sekunde noch vom Tabellenende verabschieden kann. Diepoldsau, Schlieren und Kreuzlingen – die derzeit auf den letzten drei Rängen klassiert sind – spielen allesamt noch drei Partien und können sich damit ein Punktemaximum von sechs Zählern erkämpfen.

Wer holt sich den NLB-Meistertitel?
In der Nationalliga B kommt es an der Spitze zum Showdown des Trios Jona II, Rebstein und Walzenhausen. Die drei Mannschaften liefern sich seit der ersten Runde einen packenden Dreikampf an der Spitze und bewegen sich dabei im Gleichschritt. Alle drei Teams haben 20 Punkte auf dem Konto, wobei Jona II ein Spiel weniger bestritten hat.
Das Reglement sieht vor, dass die NLB-Meisterinnen direkt in die Nationalliga A aufsteigen und das zweitbeste NLB-Team in der Barrage gegen das NLA-Schlusslicht antreten wird. Das Ganze verkompliziert sich jedoch ein wenig, da Jona II im Spitzentrio mitmischt, aber nicht aufstiegsberechtigt ist, weil die erste Mannschaft des Vereins bereits in der NLA spielt. Sollte also Jona II den NLB-Meistertitel holen, würde der NLB-Zweite aufsteigen und die Barrage entfällt. Sollte Jona II Rang zwei holen, steigt der NLB-Meister auf und die Barrage entfällt ebenfalls. Lediglich im Falle eines dritten Rangs von Jona II würden die NLB-Meisterinnen aufsteigen und der NLB-Zweite würde in der Barrage gegen das Schlusslicht der NLA antreten. 

 

Spielplan:


Nationalliga A, 5. Runde, Sonntag 10 Uhr, in Diepoldsau: Diepoldsau vs. Kreuzlingen, Embrach vs. Diepoldsau, Oberentfelden-Amsteg vs. Schlieren, Diepoldsau vs. Neuendorf, Schlieren vs. Kreuzlingen, Oberentfelden-Amsteg vs. Jona, Neuendorf vs. Schlieren, Kreuzlingen vs. Jona, Jona vs. Embrach. – Tabelle: 1. Jona 9/18 (27:1 Sätze), 2. Oberentfelden-Amsteg 10/18 (27:7), 3. Embrach 10/14 (22:9) 4. Neuendorf 10/6 (11:24), 5. Kreuzlingen 9/4 (12:24). 6. Schlieren 9/4 (9:23), 7. Diepoldsau 9/2 (5:25)

Nationalliga B, 5. Runde, Sonntag 9:30 Uhr, in Diepoldsau: Rickenbach-Wilen vs. Elgg, Rebstein vs. Schlieren II, Schlieren II vs. Rickenbach-Wilen, Embrach II vs. Schlieren II, Walzenhausen vs. Jona II, Diepoldsau II vs. Jona II, Embrach II vs. Walzenhausen, Diepoldsau II vs. Embrach II, Elgg vs. Jona II, Diepoldsau II vs. Rickenbach-Wilen, Rebstein vs. Elgg. – Tabelle: 1. Jona II 11/20 (20:4), 2. Rebstein 12/20 (22:7 Sätze), 3. Walzenhausen 12/20 (21:4), 4. Embrach II 11/8 (9:16), 5. Rickenbach-Wilen 11/6 (8:17), 6. Diepoldsau II 11/6 (9:19), 7. Elgg 11/6 (9:17), 8. Schlieren II 11/4 (6:20).

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