U18-Männer: Aktive Teambildung im Weisstannental

von Simone Hofer

Der Saisonhöhepunkt rückt näher. Vom 20. bis 24. Juli 2016 beteilt sich das männliche U18-Nationteam von Swiss Faustball an den Weltmeisterschaften in Eibach-Nürnberg (De). Als Einstimmung dazu traf sich das Kader am vergangenen Wochenende zu einem Teambildung-Event ohne sportartenspezifisches Training. Die Basis dazu bildeten eine abgelegene Alphhütte im Weisstannental, Dutzend durchtrainierte Jungs sowie ein kreatives Trainerteam.

"Das nicht erschlossenesBerghüttli ohne Strom, Natelempfang und fliessendes Trinkwasser bot die perfekte Platform für diese etwas aussergewöhnliche Idee. Uns war wichtig, den Jungs Arbeiten und Zeit zu geben, welche sie noch fester zusammenschweissen und das haben wir meines Erachtens mehr als erreicht", stellt U18-Assistenztrainer Benjamin Kuhn rückblickend fest.

Einen neuen Weg gebaut

Nach Ankunft mit dem Postauto gab es noch eine kleine Stärkung im Restaurant Gemsli, bevor die Wanderschuhe montiert und das Material verteilt wurden. Bereits im rund 30 Minuten dauernden Aufstieg zur Hütte wurde sichtbar, dass hier einige Tritte und ganze Wegstücke erneuert werden müssen. Das Team „Weg“ arbeitete mit Bickel, Hammer und Beil und schuf in den knapp zwei Tagen einen neuen Weg zur Wasserquelle und über 100 zusätzliche Tritte im Wald- und Steilhangteil.

Eine weitere Gruppe hatte den Auftrag, ein Podest im Steilhang anzufertigen, welches dann von der Gruppe „Kinderspielhaus“ mit einem Highlight für die Kinder bestückt wurde. Diese zwei Gruppen bewiesen viel handwerkliches Geschick und dank spontaner Ideen entstanden sogar noch einige nicht eingeplante Zusätze wie Treppenaufgang, Strickleiteraufgang und Geländer.

Team „Türe“ hatte den Auftrag erhalten, den Grillholzunterstand mit einer Türe zu versehen, was sich als heikle und technisch anspruchsvolle Aufgabe herausstellte. Aber auch sie meisterten ihre Aufgabe und kochten dem ganzen Team ein Risotto zum Znacht.

Nach einem spannenden ersten Tag wurde der Sternenhimmel beim Jassen mit Petrollampenlicht und Fackeln genossen.

Mit viel Herzblut dabei

Auch am Sonntag wurden weder Aufwand noch Drecksarbeit gescheut und kräftig weiter gebaut. Es ist erstaunlich, was die Truppe in rund 100 Arbeitsstunden alles auf die Beine gestellt hat. "Die Jungs haben Vollgas gegeben und viel Herzblut bewiesen! Jeder half mit und ich bin unendlich dankbar für die geleistete Arbeit!" so die Bödeli-Besitzerin und Mentaltrainerin Simone Hofer. Auch Fabio Kunz zeigte sich sehr erfreut. Der Cheftrainer scheint mit dem Plan „Büezer-Weekend“ ins Schwarze getroffen zu haben. "Die Jungs hatten wirklich Spass und wir sind als Team nochmals einen Schritt näher zusammengekommen."

Ob ihm mit seinem Team auch ein Schuss ins Schwarze an den bevorstehenden Weltmeisterschaften gelingt, wird sich schon sehr bald zeigen. Mehr Infos zur bevorstehenden Weltmeisterschaft unter:

Infos zur U18-WM in Eibach

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