U18-Männer: Gut gerüstet und mit Ambitionen an der WM dabei

von Fredi Fäh / Swiss Faustball

Vom 21. bis 24. Juli 2016 steht die Schweizer U18-Nationalmannschaft der Männer in Eibach-Nürnberg an den Weltmeisterschaften im Einsatz. Sie kämpft zusammen mit den Auswahlteams von Deutschland, Brasilien, Österreich und Indien zum den Weltmeistertitel. Fabio Kunz, U18-Nationaltrainer von Swiss Faustball, stellt sich wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften zu den Fragen der SF-Webredaktion:

Verlief die WM-Vorbereitungsphase nach Plan?

Fabio Kunz: Leider nicht ganz. Wir mussten zwei Spieler, die im letzten Jahr an der EM in Kellinghusen dabei waren, aus gesundheitlichen Gründen aus dem Kader streichen. Timo Hagmann zog sich kurz vor dem Trainingslager in Tenero einen Bänderriss im Fussgelenk zu und Marcel Haltiner brach sich den Daumen. Der Entscheid, auf diese beiden jungen Faustballer für die WM zu verzichten, fiel dem Staff sehr schwer. Beide Spieler hatten zuvor bereits Erfahrungen an internationalen Anlässen gesammelt. An ihrer Stelle sind nun etwas weniger erfahrenere Spieler ins WM-Team nachgerückt. Wir steigen daher mit einer sehr jungen Mannschaft ins Turnier.

Wie beurteilst du den Formstand des Teams?

Fabio Kunz: Abgesehen von den erwähnten Verletzungen verlief die Vorbereitung gut. Wir konnten uns gezielt auf die bevorstehende Herausforderung vorbereiten. Die nominierten Spieler sind in Form.

Welche Schwerpunkte wurden in den Trainings mit Blick auf die U18-WM speziell gelegt?

Fabio Kunz: Es gab diverse Schwerpunkte. Neben dem faustballtechnischen haben die Jungs mit unserer Mentaltrainieren Simone Hofer und unserem neusten Staffmitglied, dem Athletentrainer Raffael Erni, sehr intensiv im Mentalen und in den Bereichen Kraft und Ausdauer gearbeitet. Für mich als Trainer ist es wichtig, den Nachwuchsfaustballern eine möglichst breite Plattform zu bieten, damit die U21- und das A-Kader davon ebenfalls profitieren können. Mir ist es daher wichtig, dass ein junger Faustballer weiss, was es auf dem Weg zu einem Spitzenathlet neben dem sportspezifischen sonst noch alles braucht. Dazu gehört das Grundwissen, wie ein Kraft- und Ausdauertraining aufgebaut werden muss oder wie man sich aus einem Gefühls- oder Selbstvertrauenstief befreien kann.

Ist bei dir als Trainer im Vorfeld der Weltmeisterschaften eine gewisse Nervosität zu spüren?

Fabio Kunz: Ich würde es nicht als Nervosität bezeichnen. Vielmehr ist eine Vorfreude zu spüren. Es wird ein toller Event, der auch medial gross aufgezogen werden soll. In dieser Form kenne ich das bei U18-Anlässen noch nicht.

Was liegt mit deinem Team an der bevorstehenden WM im Bereich des Möglichen?

Fabio Kunz: Wie bereits erwähnt, steigen wir mit einem sehr jungen Team ins Turnier. Nur zwei Spieler haben zuvor bereits Erfahrungen im Nationaltrikot gesammelt. Gerade aus diesem Grund traue ich der Mannschaft einiges zug. Die meisten Spieler sind unerfahren und können ohne Druck aufspielen.

Und konkret, mit welchen Erwartungen und Zielen blickst du dem Turnier entgegen?

Fabio Kunz: Persönlich erwarte ich von jedem einzelnen Spieler vollen Einsatz und Wille, für sich und fürs Team alles zu geben. Ich will, dass jeder einzelne Stolz ist, das weisse Kreuz auf der Brust zu tragen. Das sportliche Ziel ist über das Halbfinale ins Finale zu kommen. Im Final ist dann alles möglich.

Auf was freust du dich im Hinblick auf die WM speziell?

Fabio Kunz: Ganz einfach, dass es endlich los geht! Wir haben seit einem Dreivierteljahr für diesen Anlass mit Trainings und Zusammenzügen vorbereitet. Nun freue ich mich auf eine coole WM mit vielen Schweizer Fans, eine tolle Stimmung und spannende Spiele.

Das Schweizer WM-Aufgebot

Spielplan der U18-WM 2016

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