Wer tritt die Nachfolge von Wigoltingen an?

von Fabio Baranzini / Swiss Faustball


Am kommenden Wochenende werden am Final4-Turnier die Medaillen vergeben. Bei den Männern kommt es im Halbfinal zu folgenden Duellen: Qualifikationssieger Oberentfelden trifft auf Widnau und Diepoldsau spielt gegen Elgg-Ettenhausen.

Für die Spieler des STV Oberentfelden ist es eine neue Situation: Dank ihren starken Leistungen in der bisherigen Saison starten sie als Qualifikationssieger ins Final4-Turnier in Winterthur und gehören damit plötzlich zu den Mitfavoriten auf den Titel. Doch trotz neun Siegen aus zehn Spielen in der Qualifikation haben sie noch keine Medaille auf sicher. Dafür müssen sie am Final4-Turnier ihre Leistung noch einmal abrufen.
Bereits im Halbfinal gegen Widnau werden die Oberentfelder gefordert sein. Das weiss auch Trainer Koni Keller. «Ich bin froh, dass wir nach der letzten Meisterschaftsrunde drei Wochen Zeit hatten, um uns aufs Final4-Turnier vorzubereiten», sagt Keller. «Wir haben zwar beide Matches in der Qualifikation gegen Widnau gewonnen, aber es war immer ein ‘Gewürge’. Dass wir trotzdem gewonnen haben, stimmt mich positiv, aber es wird trotz allem ein schwieriges Halbfinalspiel.»

Biss, Siegeswille und die richtige Taktik
Die Oberentfelder tun gut daran, die Widnauer nicht zu unterschätzen. Nach einem schwierigen Start in die Meisterschaft ist das Team um Captain Yanick Linder zuletzt besser auf Touren gekommen. «Oberentfelden hat bislang eine mega starke Saison gespielt und steht zu Recht auf Rang eins. Wir wissen aber, dass wir sie schlagen können – das haben wir in den zwei Direktduellen gezeigt», so Linder. «Damit uns das gelingt, müssen wir als Mannschaft noch mehr zusammenwachsen und füreinander kämpfen. Mit Biss, Siegeswille und der richtigen Taktik können wir gewinnen.»

Diepoldsau will den Titel
Die Ausgangslage im zweiten Halbfinalspiel zwischen Diepoldsau und Elgg-Ettenhausen ist eindeutiger. Die Rheininsler starten als klare Favoriten in diese Begegnung. Das weiss auch Diepoldsaus Captain Malik Müller. Trotzdem warnt er davor, den Gegner zu unterschätzen. «Wir haben mit Elgg-Ettenhausen den vermeintlich leichteren Halbfinalgegner. Aber auch in diesem Spiel werden wir unser volles Potenzial abrufen müssen, damit wir den Finaleinzug schaffen», so Müller. Trotzdem: Das Ziel von Diepoldsau ist der Meistertitel, nachdem die Rheininsler vor einem Jahr im Final an Wigoltingen gescheitert waren. Daraus macht die Mannschaft kein Geheimnis. Dass sie in der Qualifikation zuletzt gegen Oberentfelden klar mit 0:3 verloren haben, ändert an dieser Zielvorgabe nichts. «Vielleicht haben wir diese Niederlage vor dem Final4-Turnier als Weckruf noch gebraucht. Wir wissen jetzt auf jeden Fall, was unser erwartet», so Müller.
Auch Elgg-Ettenhausen weiss, was sie im Halbfinal gegen Diepoldsau erwartet. «Wir haben in der Qualifikation zwei Mal klar verloren gegen Diepoldsau. Oftmals haben wir uns das Leben mit unnötigen Eigenfehlern selber schwer gemacht», sagt Abwehrspieler Nicolas Fehr. «Wenn wir diese eliminieren und zugleich den Druck in der Offensiven aufrechterhalten können, haben wir eine Chance.» Das Ziel von Elgg-Ettehausen, das in der Qualifikation Rang drei belegt hatte, ist der Gewinn einer Medaille.

 

Spielplan:
Männer. Final4-Turnier. in Winterthur. Halbfinals. Samstag, 8.2.2020, 14 Uhr: Oberentfelden vs. Widnau. – 17 Uhr: Diepoldsau vs. Elgg-Ettenhausen.– Sonntag, 9.2.2020, 11:30 Uhr: Bronzespiel Männer. – 15:30 Uhr: Finalspiel Männer.

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