Zwei Bronzeplätze am Jugend Europapokal in Widnau

von Fabio Baranzini


Am Jugend Europapokal in Widnau, dem grössten Faustball Jugendturnier Europas, haben die Schweizer Vertreterinnen und Vertreter zwei Podestplätze geholt. Die Schweizer U18 Nationalmannschaft der Männer verlor dagegen das Testspiel gegen Deutschland mit 0:3.

Mehr als 50 Teams aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Dänemark kämpften am Europapokal in den U14 und U18 Kategorien der Frauen und Männer um die Medaillenplätze. In der U18 Kategorie der Frauen konnte sich die Auswahl der Region Zürich/Schaffhausen den starken dritten Rang erspielen. Nach dem Sieg in ihrer Vorrundengruppe qualifizierten sie sich in der Zwischenphase für das Bronzespiel und setzten sich dort gegen Bayern klar mit 2:0 durch. Neben dem Bronzeplatz gabs für die Schweizer Vertreterinnen die Ränge sieben (Thurgau), elf (St.Gallen/Appenzell/Graubünden) und zwölf (Westschweiz).
Bei den Männern konnte sich in der selben Altersklasse nur ein Team in der ersten Ranglistenhälfte behaupten. Die Auswahl St.Gallen/Appenzell/Graubünden belegte den sechsten Rang. Zürich/Schafhausen wurde 9., die Westschweizer-Auswahl 14. und die Thurgauer Auswahl 15.

Schweizer Duell um Bronze
Bei den U14-Junioren konnten sich gleich zwei Teams aus der Schweiz einen Rang in den Top vier erspielen. St.Gallen/Appenzell/Graubünden und Zürich/Schaffhausen standen sich im Bronzespiel gegenüber. Dort behielt die SAG-Auswahl die Oberhand und konnte sich dank einem 2:0-Sieg die zweite Bronzemedaille für die Schweiz an diesem Jugend Europapokal sichern. Für Zürich/Schaffhausen blieb nur der vierte Rang. Auf Platz zehn klassierte sich zudem noch die Thurgauer Auswahl.
Bei den Juniorinnen hatten die Schweizer Teams nichts mit den Medaillenentscheidungen zu tun. Die Auswahl aus Thurgau klassierte sich als stärkstes Schweizer Team auf Rang sieben und Zürich/Schaffhausen belegte den zehnten Platz.

Niederlage im Testländerspiel
Im Rahmen des Jugend Europapokals in Widnau fand auch noch ein U18 Testländerspiel statt. Die Schweizer Männer duellierten sich dabei als Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften Ende Monat mit Deutschland. Die Schweizer sind nervös in die Partie gestartet und gerieten schnell mit 1:6 in Rückstand. Danach haben sie sich gefangen und konnten sowohl offensiv wie defensiv gut mithalten. Der Durchgang ging dennoch mit 8:11 verloren.
Der Start in den zweiten Satz gelang besser. Ab der Mitte des Satzes konnten die Schweizer dann die Chancen nicht nutzen und produzierten einige unnötige einfache Fehler im Rückschlag. Die Konsequenz: Auch Satz zwei ging mit 11:8 an Deutschland. Im dritten Satz spielen die Schweizer anfänglich wieder gut mit, nutzen aber die Chancen zu wenig. Deutschland war effizienter und kam einfacher zu Punkten und sicherte sich den Satz mit 11:7.
«Im Grundsatz sind wir zufrieden mit dem Auftritt unserer Spieler. Wir wollten uns teuer verkaufen, was uns phasenweise sehr gut gelungen ist. Leider konnten wir unseren Gameplan zu wenig umsetzen. Für viele im jungen Team war es das erste Länderspiel, was eine gewisse Nervosität erklärt. Wir wissen, dass unser Team besser ist, als das Resultat aussagt. Wir werden uns in der verbleibenden Zeit – vor allem am Trainingsweekend in Tenero – weiter verbessern und blicken zuversichtlich in Richtung Chile, wo die WM stattfindet», sagt Trainer Christian Götsch.

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