Geschichte des Faustballsports

Siehe auch weitere Details in Wikipedia.

Der Ursprung

Das Faustballspiel ist eine der ältesten Sportarten der Welt, die mit grosser Begeisterung vor allem in Europa, in Südamerika und in Namibia, aber auch in Nordamerika und neuerdings auch in Indien und Japan, betrieben wird. Erstmals erwähnt wurde das Faustballspiel im Jahre 240 n.Chr. von Gordianus, Kaiser von Rom. Im Jahr 1555 schreibt Antonio Scaino die ersten Regeln für den italienischen Volkssport, das "Ballenspiel". 

Johann Wolfgang Goethe schreibt in seinem Tagebuch 1786 "Italienische Reise": "Vier edle Veroneser schlugen den Ball gegen vier Vicenter; sie trieben das sonst unter sich, das ganze Jahre, etwa zwei Stunden vor Nacht."

Die Anfänge

Der Deutsche Georg Heinrich Webber (1834-1913) verfasst Ende des 19. Jahrhunderts das erste deutsche Regelwerk. 

In Deutschland fand das Faustballspiel seine grösste Verbreitung. Dort wird seit 1893 organisiert gespielt. Die erste Deutsche Meisterschaft wurde im Jahre 1913 für Männer und 1921 für Frauen innerhalb des Deutschen Turnfestes ausgetragen.

Die Entwicklung

Auch in den angrenzenden Nachbarländern - vor allem in Österreich und in der Schweiz sowie vereinzelt auch in Italien - erlangte das Spiel in Europa grosse Beliebtheit. In diesen drei Ländern ist auch neben Deutschland der Schwerpunkt dieser Sportart zu finden. In diesen Ländern werden in organisierten Spielrunden die Landesmeister in zahlreichen Leistungs-, Alters- und Jugendklassen ermittelt. Vor wenigen Jahren hinzugekommen sind Serbien, Spanien und Tschechien.

Hauptsächlich durch deutsche Auswanderer fand in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts das Spiel Einzug in den südamerikanischen Ländern wie Argenitinen, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay sowie im südlichen Afrika, im heutigen Namibia. Aus politischen Gründen war den Faustballern aus Namibia - dem damaligen Südwestafrika - wegen der Apartheitsbestimmungen die Teilnahme  an den 2. World Games 1985 in London, an der 6. Faustball-Weltmeisterschaft 1986 in Buenos Aires und auch an den 3. World Games 1989 in Karlsruhe verwehrt. Die Vereinigten Staaten von Amerika und Japan haben 1998 die Aufnahme in die International Fistball Association (IFA) beantragt und sind am Kongress 1999 aufgenommen worden. Am Kongress 2003 in Brasilien wurde Indien als 13. Migliedsverband aufgenommen, am Kongress 2007 in Deutschland wurden Spanien (Katalunien) und Serbien als 14. bzw. 15 Mitglied aufgenommen, im Kongress 2011 die USA und Kolumbien.

2014 sind in Australien und Südafrika nationale Faustballverbände gegründet worden.

Inzwischen zählt die IFA über 50 nationale Mitgliedsverbände.